Samstag, 1. Januar 2005

Samual Pepys

Bin durch Zufall (Startseite der deutschen Wikipedia) auf das im Internet nach und nach veröffentlichte Tagebuch von Samual Pepys gestoßen. Interesting, very interesting. Vor allem weil ich eigentlich auf der Suche nach Mnemotechniken war. :)

Samstag, 25. Dezember 2004

Kritik an Britannica

Angeregt durch ein Kommentar von TomK32 auf mein Rheingold-Post bin ich auf folgenden Artikel gestoßen:
Propaganda Has a New Name - Encyclopedia Britannica

Ein Essay darüber, wie sehr die sich selbst als objektiv beschreibende Enzyklopädie rechte Tendenzen aufweist. Interesting, very interesting!

Dienstag, 21. Dezember 2004

Howard Rheingold - Trends, Smart Mobs

Howard Rheingold hat mich zuerst einmal dadurch begeistert dass er seine Schuhe selber bemalt und zusammen mit Stephen LaBerge das Buch Exploring the World of Lucid Dreaming (1990) geschrieben hat. Lucides Träumen ist schon länger ein Thema das mich interessiert und LaBerge, als eine der Kapazitäten auf diesem Gebiet, ist auf jeden Fall eine Reinschmökern wert.

Rheingold schreibt in seinem Buch Smart Mobs: The Next Social Revolution (2001) über die sogenannten Smart Mobs, die laut ihm entstehen wenn technologische Errungenschaften menschliche Talente und Kooperationen unterstützen. Beispiele dafür sind Open Source Software, die Online-Enzyklopedie Wikipedia.org, das Amazon User-Rating-System, Weblog-Communities, wie z.B. sms-gestützte Aktionen (Demonstrationen, etc.), die laut Rheingold dazu führen können, dass sich der Markt und sein Interaktionspiel drastisch verändern können. Nicht gerne gesehen wird diese Entwicklung von den alteingessesenen Big-Players am Markt, die ihre Felle davonschwimmen sehen und versuchen gegenzusteuern (siehe die vehementen Sanktionen und die Welle der Prozesse gegen Peer-to-Peer File-Sharing-Netzwerke über die hauptsächlich raubkopierte MP3s und Filme ihre Verteilung finden). Ob dieses Gegensteuern die rasante Entwicklung und die immer schneller auftauchenden Alternativen zum Mega-Konzern-Kapitalismus aufhalten kann ist fraglich. Die zeigt sich meiner Meinung nach deutlich an den von Rheingold als Beispiel herangezogenen Open-Source-Projekten und der Enzyklopedie wikipedia.org. Letztere beinhaltet laut einem Rheingold Interview beo vergleichsweise verschwindend geringem Kostenaufwand schon über 500.000 Artikeln, während die Encyclopedia Britannica mit einem millionenschweren Budget gerade mal auf 50.000 Artikel kommt.

Rheingold meint in dem Interview weiters, dass das sich das entscheidende Gefälle von Haben oder Nicht-Haben in Richtung Wissen oder Nicht-Wissen verschieben wird. Und zwar Wissen darum wie man über Technologien Zugang zum "Weltwissen" bekommt. Meiner Meinung nach greift dieser Gedanke doch etwas zu kurz, da der von Rheingold als Beispiel hergenommene indische kleine Junge doch etwas mehr braucht als ein Telefonanschluss um an das Wissen von solchen Netzwerken zu kommen: z.B. Zugang zu einem Computer, Wissen um die Benutzung desselben, grundlegende Kenntnisse der englischen Sprache, etc. Und diese Faktoren hängen immer noch vom sozialen und vor allem auch vom wirtschaftlichen Status ab.

Trotz dieser Kritik sind die Trends und Entwicklungen die Rheingold aufzeigt nicht von der Hand zu weisen und werden ihre entscheidenden Einflüsse haben. Es ist auch zu einfach: Wenn etwas nicht nur gut funktioniert, schnell und gut upgedatet wird, von überall auf der Welt erreichbar ist, demokratisch funktioniert und jedem Rechte und Verantwortung zubilligt und dabei auch noch kostenlos ist (wie eben das Bsp. Wikipedia), wird das sicher mehr und mehr eine ernstzunehmende Konkurrenz zu den alteingessesenen Unternehmen auf dem Markt.

Montag, 20. Dezember 2004

Arbeitstitel fürs Seminar

In diesem Beitrag will ich mal mögliche Titel für die Seminararbeit zum Seminar "Die Herausbildung der neuen Wissensgesellschaft im World Wide Web" sammeln.

Meinen Themenkreis habe ich schon auf Wikis eingegrenzt, bleibt nur noch das etwas zu konkretisieren.
  • wikipedia.org und seine Tochterprojekte
  • Wie und wieso funktionieren Wikis? Und wieso nicht?
  • Anstatt einer Seminararbeit: Eigenes Wiki starten und mit Content zu Wikis füllen
  • Überblick über die größten Wikis im Netz
Im Moment sind die ersten zwei Themen meine absoluten Favorites, aber wer weiß, vielleicht finde ich in den nächsten ein zwei Tagen ein noch spannenderes Thema.

Interessanter Web-Artikel zu Wikis

Umfangreiches Nachlesematerial zum Thema Wikis und zum größten Wiki - wikipedia.org - in meiner Meinung nach gutem Stil geschrieben.

Tanz der Gehirne von Erik Möller

Ich nehme an, dass mich noch öfter auf diesen Artikel berufen werde. :)

WhatIsWiki?

(Also der Versuch einer Definition):

Der Name Wiki kommt aus dem Hawaiianischen, bedeutet soviel wie "schnell" und wurde von Ward Cunningham, dem Erfinder und Betreiber des ersten Wikis geprägt. Dieses Wiki startete 1995 unter dem Namen "Portland Pattern Repository".

Um den Befriff zu umreißen gilt es meiner Meinung nach seine zwei Seiten zu sehen: Die technische Seite (Software, Struktur, Prinzip) aber auch die menschliche Seite (Community, Moderatoren, User, etc.)

Wiki technisch betrachtet ist eine Server Software, die es jedem User erlaubt Beiträge anzusehen, weitere zu erstellen, bestehende zu editieren und zu löschen. Dem zu Grunde liegt ein relativ einfach gehaltenes Editier-System, das auch nichtversierten Computerbenutzern ermöglicht, das Wiki mitzugestalten.

Strukturell gesehen zeichnen sich Wikis durch eher kürzere Beiträge aus (ein Ausnahme davon ist z.B. wikibooks.org) die im Text sehr viele Links und sogenannte "Crosslinks" beinhalten. Crosslinks sind Verweise zu anderen Unterseiten desselben Wikis.

Wiki als menschliches Phänomen betrachtet ist eine Gemeinschaft von Menschen die gemeinsam eine Datenbank, ein Nachschlagewerk oder ähnliches zu einem bestimmten Thema erstellen wollen. Dadurch, dass jeder User Seiten frei lesen, erstellen, editieren, diskutieren und löschen kann, ist dieser Erstellungsprozess sehr dynamisch und von der Gemeinschaft als Ganzes gesteuert, weshalb Wikis auch oft als sehr demokratisch oder gar als anarchistisch bezeichnet werden.

Links:
Wikipedia.org über Wikis
Wiki.org - What is Wiki?
UseModWiki - WhatIsaWiki?
MeatballWiki - WhatIsaWiki?

Textversion der Mind-Maps

Schon lange geplant, bisher aber am üblichen Zeitdruck gescheitert ist die Textversion der geposteten Mind-Maps.

Gehen wir das Projekt an:

In meinen Recherchen zum Thema Wikis haben sich für mich drei Fragen herauskristalisiert anhand welcher ich mich durch das Wiki-Universum bewegt habe.
  1. WhatIsWiki?
  2. HowIsWiki?
  3. How/WhyWikiWorks? (or doesn't work)

Freitag, 3. Dezember 2004

Mind-Maps zu Wiki

Da der heutige Block zu Wissensgesellschaften im Internet nicht stattgefunden hat, (zumindest war nach einer halben Stunde noch kein LV-Leiter da) habe ich mich an weitere Recherchen zum Thema Wiki gemacht. Dabei sind folgende Mind-Maps entstanden, die wahrscheinlich nur Ausgangspunkt weiterer weitverzweigter Wissensnetze sein werden. :)

Langsam machen sich auch mögliche Arbeitstitel für meine Seminararbeit breit - schön!

Hier die zwei Mind-Maps (besser zu betrachten im Bilderalbum)

Die zuerst entstandene:
mind-map zu wiki 1

Und die schon etwas strukturiertere zweite Version
mind-map zu wiki 2

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